Kot-Guerilla
Hundekot in Park mit amerikanischen Fähnchen "verziert" (Süddeutsche Zeitung 14.01.05)
Bayreuth (dpa). Ein mystseriöser Unbekannter "verziert" in einem Bayreuther Park immer wieder Hundehaufen mit amerikanischen Fähnchen. Über das Motiv dieses seltsamen Treibens kann Josef Öttl von der Schloss- und Gartenverwaltung Bayreuth-Eremitage nur Vermutungen anstellen. "Vielleicht wil jemand auf diese Weise gegen den Irak-Krieg protestieren oder auch nur auf die extreme Verkotung der Parkanlage aufmerksam machen."
Die Hoffnung, dass dieser Unfug mit der Präsidentenwahl in den USA aufhöre, habe sich nicht erfüllt, sagte Öttl. Seit einem Jahr seien mittlerweile zwischen 2000 und 3000 Hundehaufen "verziert" worden. Die Polizei steht dem Treiben weitgehend hilflos gegenüber. "Wir laufen zwar verstärkt Streife, aber es ist nicht strafrechtlich relevant, US-amerikanische Fähnchen in Hundekot zu stecken", sagte Polizeisprecher R. Küchler. Ähnlich sieht das auch ein Vertreter der Justiz: "Die im Grundgesetz verankerte Meinungsfreiheit geht sehr weit", meinte leitender Oberstaatsanwalt Thomas Janovsky.
*Der Guerillakämpfer aus Bayreuth wurde bisher noch nicht "gefasst".
Im Gegenteil er hat sein Wirkungsgebiet sogar noch erweitert: in Berlin tauchen immer mehr Hundehaufen mit amerikanischen Flaggen auf.
Als Präsident George W. Bush im März Mainz besuchte, fand man dort auch den ein oder anderen "verzierten" Hundekot. Lecker!*
Bayreuth (dpa). Ein mystseriöser Unbekannter "verziert" in einem Bayreuther Park immer wieder Hundehaufen mit amerikanischen Fähnchen. Über das Motiv dieses seltsamen Treibens kann Josef Öttl von der Schloss- und Gartenverwaltung Bayreuth-Eremitage nur Vermutungen anstellen. "Vielleicht wil jemand auf diese Weise gegen den Irak-Krieg protestieren oder auch nur auf die extreme Verkotung der Parkanlage aufmerksam machen."
Die Hoffnung, dass dieser Unfug mit der Präsidentenwahl in den USA aufhöre, habe sich nicht erfüllt, sagte Öttl. Seit einem Jahr seien mittlerweile zwischen 2000 und 3000 Hundehaufen "verziert" worden. Die Polizei steht dem Treiben weitgehend hilflos gegenüber. "Wir laufen zwar verstärkt Streife, aber es ist nicht strafrechtlich relevant, US-amerikanische Fähnchen in Hundekot zu stecken", sagte Polizeisprecher R. Küchler. Ähnlich sieht das auch ein Vertreter der Justiz: "Die im Grundgesetz verankerte Meinungsfreiheit geht sehr weit", meinte leitender Oberstaatsanwalt Thomas Janovsky.
*Der Guerillakämpfer aus Bayreuth wurde bisher noch nicht "gefasst".
Im Gegenteil er hat sein Wirkungsgebiet sogar noch erweitert: in Berlin tauchen immer mehr Hundehaufen mit amerikanischen Flaggen auf.
Als Präsident George W. Bush im März Mainz besuchte, fand man dort auch den ein oder anderen "verzierten" Hundekot. Lecker!*
Penny Lane - 1. Mai, 16:25
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