Eigentlich ist es ja, die Liebe, die nicht rostet. Aber in meinem Fall ist es eine Freundschaft.
Vor einigen Wochen habe ich einen alten Schulfreund von mir wiedergetroffen, mit dem ich mich immer gut verstanden habe. Privat haben wir uns damals aber nur selten gesehen.
Naja, jedenfalls hatten wir ausgemacht, jetzt wieder öfters was zusammen zu unternehmen.
Und was soll ich sagen: seit dem sehen wir uns bis zu drei Mal die Woche.
Mir kommt es auch so vor, als hätte es diese "Freundschaftspause" nie wirklich gegeben. Wir verstehen uns super und reden auch so offen mit einander, dass es mich manchmal wirklich erschreckt.
Wie gesagt, echte Freundschaft rostet nie!
Zum Glück...
Penny Lane - 4. Jul, 23:33
...nicht im Bezug auf meine Blog-Einträge (auch wenn man das bei der geringen Anzahl meiner Beiträge vielleicht glauben könnte), sondern im Bezug auf den Geburtstag meiner Schwester.
Wie ja schon erwähnt, wird mein Schwesterherz noch diesen Monat 18 Jahre alt und ich hab keine Ahnung, was ich ihr schenken könnte!
Und der Druck wächst weiter:
"Ich werde 18. Da erwarte ich schon ein richtiges Wow! Geschenk von dir!" (O-Ton meiner Schwester).
Toll,...
Penny Lane - 4. Jul, 23:25
Ich laufe heute gemütlich durch ein kleines bewaldetes Gebiet bei mir im Wohnort und denke an nichts (wie eigentlich immer ;-)) und plötzlich bemerke ich, dass mir was entgegen kommt. Ein kleines, braues Etwas bewegte sich direkt auf mich zu.
"Ihhh! Eine Ratte", denke ich mir da und gehe vorsichtig weiter. Als das Ding und ich uns näher kommen, erkenne ich, dass es sich um etwas viel Schöneres handelt: ein Igel.
Da ich 6 war, als ich das letzte Mal einen Igel so nahe gesehen habe, war ich natürlich hell auf begeistert. Das Tier blieb auch direkt vor meinen Füßen stehen und ich starrte den Igel volle zwei Minuten einfach nur an.
(An alle Tierschützer: ich hab das gute Tier weder angefasst, noch sonst irgendwas damit gemacht!) Der Anblick allein hat mir schon gefallen. Jedenfalls war ich so vertieft, dass ich alles andere um mich herum völlig vergessen habe.
Plötzlich machte es laut "quietsch" (keine Panik, Tierfreunde, der Igel war es nicht, der gequitscht hat). Nein, das Geräusch kam von einer Fahrradbremse. Vor lauter Igel-Olé hatte ich nämlich gar nicht bemerkt, dass ich mitten auf der Straße stand und ein Fahrradfahrer mir haarscharf ausweichen musste.
In diesem Augenblick war ich geistig mit der "Marienhof"-Schauspielerin Julia Palmer-Stoll (ruhe sie in Frieden) verbunden. Nur kam ich bei der Sache noch mal mit dem Leben davon.
(Zum Leidwesen der "Bild" wahrscheinlich. Ich stellte mir schon die Schlagzeile vor: Jetzt auch noch Unbekannte nach Igel-Ablenkungsmanöver überfahren! 10 Wege, wie Sie sich davor schützen können!")
Penny Lane - 28. Jun, 00:06
Meine kleine Schwester wird im Juli 18 Jahre alt. Das ist ein Fakt, mit dem ich erst lernen musste, mich abzufinden.
Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht oder ob das ein generelles Problem aller großen Schwestern ist, aber für mich ist mein Schwesterherz irgendwo bei 16 Jahren stehen geblieben. Älter wurde sie in meiner Welt einfach nicht.
Aber nix da, die harte Realität kennt kein Erbarmen: meine Schwester wird nächsten Monat volljährig!
Nachdem ich das endlich verdaut hatte, kam heute aus heiterem Himmel der nächste Schock.
Ganz plötzlich kam die Erkenntnis, dass meine Schwester im Herbst, wenn es tatsächlich zu vorgezogenen Bundestagswahlen kommen sollte, das erste Mal wählen darf!
Als ich sie darauf hinwies, entgegnete sie: "Ich geh nicht wählen!"
Entsetzt bekam ich gerade noch ein leises "Warum?" heraus.
"Weil ich nicht weiß, was ich wählen soll! Ich kenne mich mit den ganzen Parteien nicht aus!"
Da wurde mir klar, sie hat recht. Sie hatte sich noch nie vorher mit Politik auseinandersetzen müssen.
Ich hingegen, bin schon seit 3 Jahren wahlberechtigt. Ich hatte insgesamt 6 Jahre Politik in der Schule und interessiere mich eigentlich auch Privat für das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und bin - wenn ganz ehrlich bin - derzeit genauso ratlos wie meine Schwester.
Penny Lane - 24. Jun, 01:20
...sprach der Delphin zum Menschen.
Wo gibt's denn sowas? In Douglas Adams "Per Anhalter durch die Galaxis".
Hier eine kleine Leseprobe, die schon viel über die Genialität der Bücher sagt:
Weit draußen in den unerforschten Einöden eines total aus der Mode gekommenen Ausläufers des westlichen Spiralarms der Galaxis leuchtet unbeachtet eine kleine gelbe Sonne. Um sie kreist in einer Entfernung von ungefähr achtundneunzig Millionen Meilen ein absolut unbedeutender, kleiner blaugrüner Planet, dessen vom Affen stammende Bioformen so erstaunlich primitiv sind, daß sie Digitaluhren noch immer für eine unwahrscheinlich tolle Erfindung halten. Dieser Planet hat - oder besser gesagt, hatte - ein Problem: die meisten seiner Bewohner waren fast immer unglücklich. Zur Lösung dieses Problems wurden viele Vorschläge gemacht, aber die drehten sich meistens um das Hin und Her kleiner bedruckter Papierscheinchen, und das ist einfach drollig, weil es im großen und ganzen ja nicht die kleinen bedruckten Papierscheinchen waren, die sich unglücklich fühlten. Und so blieb das Problem bestehen. Vielen Leuten ging es schlecht, den meisten sogar miserabel, selbst denen mit Digitaluhren. Viele kamen allmählich zu der Überzeugung, einen großen Fehler gemacht zu haben, als sie von den Bäumen heruntergekommen waren. Und einige sagten, schon die Bäume seien ein Holzweg gewesen, die Ozeane hätte man niemals verlassen dürfen. Und eines Donnerstags dann, fast zweitausend Jahre, nachdem ein Mann an einen Baumstamm genagelt worden war, weil er gesagt hatte, wie phantastisch er sich das vorstelle, wenn die Leute zur Abwechslung mal nett zueinander wären, kam ein Mädchen, das ganz allein in einem kleinen Café in Rickmansworth saß, plötzlich auf den Trichter, was die ganze Zeit so schiefgelaufen war, und sie wußte endlich, wie die Welt gut und glücklich werden könnte. Diesmal hatte sie sich nicht getäuscht, es würde funktionieren, und niemand würde dafür an irgendwas genagelt werden. Nur brach traurigerweise, ehe sie ans Telefon gehen und jemandem davon erzählen konnte, eine furchtbar dumme Katastrophe herein, und ihre Idee ging für immer verloren. Das hier ist nicht die Geschichte dieses Mädchens. Es ist die Geschichte dieser furchtbar dummen Katastrophe und einiger ihrer Folgen. Außerdem ist es die Geschichte eines Buches, eines Reiseführers mit dem Titel "Per Anhalter durch die Galaxis", keines Erdenbuches: es wurde nie auf der Erde veröffentlicht, und bis die schreckliche Katastrophe eintrat, hat auch kein Erdenmensch je etwas davon gehört oder gesehen. Trotzdem ein äußerst bemerkenswertes Buch. Wahrscheinlich das bemerkenswerteste Buch, das die großen Verlage von Ursa Minor je herausbrachten - von denen ebenfalls kein Erdenmensch je etwas gehört hat. Und dieses Buch ist nicht nur außerordentlich bemerkenswert, es ist auch außerordentlich erfolgreich - populärer als "Der Himmlische Heimschützer-Almanach", es verkauft sich besser als "Dreiundfünfzig neue Sachen, die man bei Schwerelosigkeit machen kann" und ist streitlustiger als Oolon Coluphids drei philosophische Bombenerfolge, "Wo Gott sich irrte", "Noch ein paar von Gottes größten Fehlern" und "Wer ist denn dieser Gott überhaupt?"
Vor allem die neueste Ausgabe des Buches mit Interviews mit dem Filmteam ist große klasse.
Lest das Buch und geht vor allem in den Film. Sehr sehenswert. Auch für diejenigen, die das Buch schon kennen.
Penny Lane - 12. Jun, 01:12
Meinen Personalausweis könnte ich morgen noch zurückgeben. Denn ich muss ja sowieso ins Rathaus. *grrr*
Es ist zum Verrückt werden: ich bin gerade dabei mich an verschiedenen Unis zu bewerben. Für alle die diese Erfahrung noch nicht machen dürften: es ist die Hölle! Der reinste Bewerbungsdschungel!
Ich bin also schon gestresst genug.
Jedenfalls habe ich beglaubigte Kopien meines Abizeugnisses für die Bewerbungen benötigt. Ich marschiere also ins Rathaus, um die dort anfertigen zu lassen.
Seltsam, denke ich mir da, als ich die Frau beim Abstempeln der Kopien beobachte, irgendwie sahen die beglaubigten Kopien letztes Mal noch anders aus. Ich machte mir aber weiter keine Gedanken. Die wissen doch bestimmt, was sie tun. Die Beglaubigen schließlich nicht zum ersten Mal.
Denkste! Heute wollte ich ein paar der Bewerbungen versandfertig machen und bei der Gelegenheit habe ich dann doch mal im Internet geguckt, wie eine korrekt beglaubigte Kopie auszusehen hat. Schließlich werden alle Bewerbungen, die falsche Beglaubigungen enthalten, beim Auswahlverfahen nicht berücksichtigt.
Und was muss ich mit Erschrecken feststellen? Meine Kopien sind allsamt falsch beglaubigt!
Olé, jetzt darf ich morgen noch mal hin. Und für den Müll hatte ich noch 10 Euro geblecht. Haben die im Rathaus nur Praktikanten sitzen????
An dieser Stelle fällt mir eine Frage ein, deren Antwort mich wirklich brennend interessiert: was haben Studieninteressierte gemacht, als es noch kein Internet gab?
Penny Lane - 9. Jun, 00:26
Okay vielleicht übertreibe ich ein wenig, denn gestorben ist keiner bei meinem Erlebnis von heute morgen.
Meine Mum hatte mich losgeschickt, um für ihren Geburtstag eine Flasche Wein zu besorgen - im Aldi. Wein, mein Personalausweis und Aldi - die Todeskombi - wie ihr ja schon wisst.
Aber diesmal war ich vorbereitet und guter Dinge.
Mit meinem brand neuen Personalausweis in der Tasche (nur wenige Minuten zuvor im Rathaus abgeholt) mache ich mich also an die Kasse und hoffe insgeheim, den Pass nicht rausholen zu müssen. Doch die Todesfrage erklingt: "Könnte ich Ihren Personalausweis mal sehen?"
Die Verkäuferin guckt einige Sekunden auf den Pass und antwortet dann fröhlich:
"'84 geboren. Das ist okay. Da hätte ich mich doch glatt um 6 Jahre verschätzt!"
6 Jahre?????? Die bei Aldi halten mich für 15????? Ich hätte meinen neuen Perso am Liebsten gleich wieder ins Rathaus gebracht!
Penny Lane - 9. Jun, 00:07