Persoenliches

Donnerstag, 9. Juni 2005

Déjà vu des Todes

Okay vielleicht übertreibe ich ein wenig, denn gestorben ist keiner bei meinem Erlebnis von heute morgen.
Meine Mum hatte mich losgeschickt, um für ihren Geburtstag eine Flasche Wein zu besorgen - im Aldi. Wein, mein Personalausweis und Aldi - die Todeskombi - wie ihr ja schon wisst.
Aber diesmal war ich vorbereitet und guter Dinge.
Mit meinem brand neuen Personalausweis in der Tasche (nur wenige Minuten zuvor im Rathaus abgeholt) mache ich mich also an die Kasse und hoffe insgeheim, den Pass nicht rausholen zu müssen. Doch die Todesfrage erklingt: "Könnte ich Ihren Personalausweis mal sehen?"
Die Verkäuferin guckt einige Sekunden auf den Pass und antwortet dann fröhlich:
"'84 geboren. Das ist okay. Da hätte ich mich doch glatt um 6 Jahre verschätzt!"

6 Jahre?????? Die bei Aldi halten mich für 15????? Ich hätte meinen neuen Perso am Liebsten gleich wieder ins Rathaus gebracht!

Mittwoch, 18. Mai 2005

Smells like Teen Spirit

Da geht man auf die Dreißig zu - wie es eine gute Freundin von mir einmal ausdrückte - und dann passiert einem das:

Einen Geburtstagskuchen für eine Freundin wollte ich backen. Einen Rotweinkuchen, um genau zu sein, weil der einfach sch**** lecker ist.
Also gehe ich in den Supermarkt, um eine Flasche Rotwein zu kaufen. Ich stehe an der Kasse und da fragt mich die Verkäuferin, wie alt ich denn sei.
Verwirrt antworte ich, dass ich in einigen Wochen 21 werde. Ich bin schon mindestens zwei Jahre nicht mehr nach meinem Alter gefragt worden.
Die Verkäuferin schien nicht sehr überzeugt. "Ihren Ausweis, bitte!"
Nervös krame ich in meiner Tasche herum, auf der Suche nach meinem Geldbeutel, um dann festzustellen: Mist, du hast die falsche Geldbörse eingepackt. Da ist weder dein Perso, noch dein Führerschein drin. Wer hätte auch damit gerechnet, dass ich mich beim Einkaufen ausweisen muss?!
Ich teilte der guten Frau an der Kasse mit, dass ich meinen Perso nicht dabei habe.
"Dann kann ich Ihnen den Wein nicht verkaufen!", kommt die Antwort.
"Okay, dann setzen Sie mal Ihre Brille auf und schauen mich mal genau an: Ich bin wirklich 20 Jahre alt!"
Doch ich beiße auf Granit. Die Frau hät mich für unter 18 und läßt deshalb nicht locker. Ich bekomme den Wein nicht verkauft.

Auf dem Nachhauseweg rufe ich meine Mum an, um ihr von meinem besonderen Einkaufserlebnis zu berichten. Nach einem minutenlangen Lachanfall, kommt meine Mutter auf die wirklich brilliante Idee, mir einen Schnuller kaufen zu wollen. Olé, denke ich mir. Tiefer kannst du nicht sinken.

Und ob! Heute musste ich nämlich von meinem Vater erfahren, dass man Weine in Bayern nicht erst ab 18 Jahren verkauft bekommt, sondern bereits ab SECHZEHN!
Ich wurde für unter 16 eingeschätzt! Ein schwerer Schlag. So schnell kann es gehen und man wird zurück in die Pubertät katapultiert.

Und das alles eine Woche nachdem ich den zweiten Personalausweis beantragt habe. Mein erster läuft in wenigen Tagen aus. Damals war ich noch stolz 16 zu sein :(

Dienstag, 3. Mai 2005

Kommunikation ist alles

Ein halbes Jahr war ich Praktikantin in einem Lokalfernsehsender in Bayern.
Am vergangenen Freitag war mein letzter Praktikumstag.
Schon ein seltsames Gefühl, ab jetzt nicht mehr jeden Tag in der Redaktion zu sitzen. Immerhin habe ich das letzte halbe Jahr fast jede frei Minute dort verbracht. Die Leute sind mir dort so sehr ans Herz gewachsen. Die Arbeit hat Spaß gemacht. Es war eine tolle Zeit.
Und dabei hatte alles so schwierig angefangen:
Ich - von Natur aus schüchtern - habe die erste Zeit des Praktikums kaum einen Ton rausgebracht. Habe Blut und Wasser geschwitzt, als ich die ersten eigenen Berichte machen sollte. Ich hatte solche Angst, zu versagen. Die ersten Wochen waren echt ein Kampf für mich. Aber so blöd das vielleicht klingt, ich bin an diesen Herausforderungen gewachsen.
Aus der anfänglichen Angst, die Berichte nicht rechtzeitig oder nicht gut genug hinzubekommen, wurde ein Kribbeln, das mich immer mehr motiviert hat.
Ich wurde lockerer, selbstsicherer.
Ich hätte nicht gedacht, dass Fernsehen überhaupt was für mich sein könnte. Ich war immer so auf den Beruf des Zeitungsredakteurs festgelegt.
Was am Fernsehen so toll ist, man arbeitet nie alleine. Auf Dreh ist da die Kamerafrau/der Kameramann. Beim Schneiden des Berichts die Cutterin/der Cutter. Kommunikation ist hier alles. In dem Sender, bei dem ich mein Praktikum absolviert habe, ist das Team zudem noch sehr jung. Soll heißen: Nur 3 Leute waren über dreißig. Wenn die Leute alle ungefähr in deinem Alter sind, die meisten selbst noch in der Ausbildung (sowohl Techniker als auch die Redakteure), dann trifft man selten auf arrogante Besserwisser. Was hilfreich ist, wenn man selbst Anfänger ist. Ich weiß nicht, ob man verstehen kann, was ich sagen will. Das Praktikum war einfach persönlich. Ich war nicht einfach nur die Praktikantin, die in der Ecke rumsaß.
Der Text wird ja immer schleimiger. Ich sollte das so schnell wie möglich abbrechen.
Vorher will ich aber noch erwähnen, dass ich als freie Mitarbeiterin dem Sender erhalten bleibe. Über die Einzelheiten werde ich demnächst mit meinem (ehemaligen) Chef sprechen.

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